Am Samstagmorgen – dem 23. Dezember – um 7.15 Uhr habe sein Handy geklingelt, erzählte "Don Antonio" dem Blatt. Ausgelöst worden sei der Anruf von einem Sensor in der Babyklappe, die seine Pfarrgemeinde bereits vor zehn Jahren eingerichtete habe. In der Wiege habe er schließlich ein Mädchen mit grünem Strampler, rosa Jacke, einer Wollmütze und einer gelben Decke vorgefunden.
"Hoffnung im winterlichen demografischen Klima"
Sofort alarmierte er einen Rettungswagen, wie der Pfarrer weiter berichtete. Im Krankenhaus sei das Mädchen medizinisch versorgt worden und habe zu Essen bekommen. Sie sei etwa zehn Tage alt und gesundheitlich in einem guten Zustand. Zunächst werde sie in der Klinik bleiben.
Der Fund des Babys kurz vor Weihnachten bedeute ihm alles, sagte der Priester weiter: "Ein Leben aufzufinden heißt auch, Hoffnung zu geben in diesem winterlichen demografischen Klima." Italien hat eine der niedrigsten Geburtenraten in der EU.