Pfarrer im Sauerland soll 175.000 Euro veruntreut haben

Strafanzeige in eigener Sache erstattet

Wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten in seiner Gemeinde hat ein katholischer Pfarrer im Hochsauerland auf sein Amt verzichtet. Durch mutmaßliche Veruntreuung sei der Gemeinde ein Verlust von rund 175.000 Euro entstanden.

Kirche und Geld / © Harald Oppitz (KNA)

Dies teilte das zuständige Erzbistum Paderborn mit. Nun sei mit staatlichen Ermittlungen zu rechnen.

Interne Prüfung

Nach Angaben des Erzbistums hatte die kirchliche Verwaltung, das Erzbischöfliche Generalvikariat, bei einer internen Prüfung Fehlbeträge in der Gemeindekasse festgestellt.

Der Pfarrer habe daraufhin sein Fehlverhalten eingeräumt, seine Absicht zur Wiedergutmachung erklärt und Strafanzeige in eigener Sache erstattet.

Weitere Angaben zum Sachverhalt wollte das Erzbistum wegen der erwarteten Ermittlungen nicht machen. 

Erzbistum Paderborn

Rund 4,8 Millionen Menschen leben im Erzbistum Paderborn, davon sind gut 1,3 Millionen katholisch. Das Erzbistum gliedert sich in 19 Dekanate mit 603 Pfarrgemeinden in 107 Seelsorgeeinheiten (Pastorale Räume / Pastoralverbünde / Gesamtpfarreien). 

Erzbistum Paderborn / © Bernd Thissen (dpa)