Nun müssten diese mit ihren Anliegen nicht mehr zu mehreren verschiedenen Stellen und Sachbearbeitern, erklärte der Leiter der Bischofskommission für Migranten, Bischof Ruperto Santos am Samstag über das Nachrichtenportal der Bischofskonferenz.
Viele Rekrutierungsfirmen arbeiten in rechtlichen Grauzonen
Staatspräsident Rodrigo Duterte hatte die Schaffung der neuen Behörde am Freitag angekündigt. Sie soll im Dezember ihre Arbeit aufnehmen und unter anderem die Rekrutierungsfirmen beaufsichtigen sowie die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben wie arbeitsrechtliche Standards sicherstellen.
Viele Rekrutierungsfirmen arbeiten in rechtlichen Grauzonen und locken Migrantenarbeiter mit falschen Versprechungen über die angebotenen Stellen, Löhne und Gehälter sowie Arbeitsbedingungen.
Migrantenarbeiter tragen mit zehn Prozent zum Bruttosozialprodukt bei
Der Export von Arbeitskräften ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor der Philippinen. Nach Angaben von Migrante International arbeiten derzeit rund 15 Millionen Philippiner in 239 Ländern. 2018 überwiesen sie laut der philippinischen Zentralbank umgerechnet knapp 30 Milliarden Euro an ihre Familien zu Hause und trugen damit zehn Prozent zum Bruttosozialprodukt bei.
Einer der größten Arbeitsmärkte für die mehrheitlich katholischen Migrantenarbeiter sind die muslimischen arabischen Länder. Die Mehrheit der Fremdarbeiter sind Frauen; sie werden vor allem als Haushaltshilfen und in Pflegeberufen eingesetzt. Vor allen in arabischen Ländern sind sie oft massiven Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt.