"Was für materiell Bessergestellte ärgerliche Preiserhöhungen sein mögen, die sich aber kaum auf ihre finanzielle Gesamtlage auswirken, stellt sich für arme Familien als Existenzbedrohung dar", sagte Butterwegge der Katholischen Nachrichten-Agentur.
Der Forscher äußerte sich mit Blick auf die ab Montag bevorstehende Teuerungswelle bei Supermärkten und Discountern. Betroffen davon sind unter anderem Butter, Wurst und Konserven. Auch Brot soll künftig mehr kosten.
Zuschlag solle 100 Euro betragen
"Deshalb muss die Bundesregierung den am 1. Januar um weniger als 1 Prozent angehobenen Regelsätzen im Bezug von Hartz-IV und der Grundsicherung im Alter dringend einen Ernährungszuschlag in Höhe von 100 Euro pro Person und Monat folgen lassen, der eigentlich schon während der Covid-19-Pandemie nötig gewesen wäre."
Sonst werde sich eine weitere "Verelendung im Armutsbereich" nicht verhindern lassen, die schon jetzt bei Obdachlosen und Kunden der Tafeln zu beobachten sei.