In Peru soll der Kanzler der Diözese Puno wertvolle religiöse Gegenstände wie Kelche, Gemälde und Schmuckstücke, die als kulturelles Erbe gelten, verkauft haben.
Alex Anibal Cano Arce gilt peruanischen Medienberichten zufolge als Hauptverdächtiger in aktuellen Untersuchungen wegen Geldwäsche und Veruntreuung. Da sein Bischof, Jorge Carrion Pavlich, zwei Vorladungen hatte verstreichen lassen, holte ihn die Polizei nun zwecks Vernehmung ab.
Weitere Bischöfe sollen befragt werden
Neben dem Verkauf der Gegenstände soll der Kanzler auch in illegale Immobiliengeschäfte verwickelt sein, darunter der Erwerb von 300 Hektar Land. Es wird vermutet, dass es in dem Gebiet ein Lithiumvorkommen gibt.
Die Diözese Puno ist nicht die einzige, in der wertvolle Objekte fehlen. Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, auf ähnliche Weise in anderen Bistümern gehandelt zu haben. Darum wollen die Ermittler weitere Bischöfe befragen.