Neben Rothe, der eigenen Angaben zufolge mit seiner Teilnahme einer Einladung christlicher LGBTIQ-Gruppen folgt, werden auch Vertreterinnen und Vertreter der Gruppierung "Wir sind Kirche" und der Reformbewegung "Maria 2.0" vor Ort sein.
Bitte um Verzeihung
Die Kirche diskriminiere queere Menschen und verrate damit die Botschaft Jesu, erklärte Rothe im Vorfeld des CSD. Viel habe sich bereits getan, doch noch immer müssten queere Menschen in vielen Bereichen für ihre Rechte kämpfen. Der Priester richtete sich auch direkt an die LGBTIQ-Community: "Ich möchte für meinen Teil öffentlich um Verzeihung bitten für das, was queeren Menschen vonseiten der Kirche – gerade auch queeren Katholikinnen und Katholiken – jemals angetan wurde und nach wie vor angetan wird."
Lokal größte Demonstration
Queer ist ein Sammelbegriff für Menschen, die nicht heterosexuell sind sowie für jene Personen, deren geschlechtliche Identität nicht mit gesellschaftlichen Vorstellungen übereinstimmt.
Die Münchner CSD-Politparade ist nach eigenen Angaben die größte Demonstration von "Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen" für gleiche Rechte und gesellschaftliche Akzeptanz im süddeutschen Raum. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto "less me, more we" ("weniger ich, mehr wir").