Junger Ordenspriester aus Bayern segnet Papst Franziskus

Primizsegen für den Pontifex

Was für ein Moment: Ein Ordenspriester aus Oberbayern hat Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom gesegnet. Nach der Generalaudienz am vergangenen Mittwoch spendete der Priester spontan Papst Franziskus den Primizsegen.

Bei der Generalaudienz spendete Pater Johannes Feierabend Papst Franziskus den Primizsegen (VN)
Bei der Generalaudienz spendete Pater Johannes Feierabend Papst Franziskus den Primizsegen / ( VN )

Der Benediktinerpater Johannes Feierabend (35) hatte erst vor wenigen Wochen die Priesterweihe empfangen und im oberbayerischen Pähl den ersten Gottesdienst daheim gefeiert.

Eine Bekannte schenkte ihm dazu eine Platzkarte in der ersten Reihe für eine Generalaudienz mit dem Papst. Der aus Deutschland stammende Erzbischof und Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI., Georg Gänswein, hatte mitgeholfen.

Erst verstand der Papst ihn nicht

Am Mittwoch stand der 35-Jährige dem 82-Jährigen dann auf dem Petersplatz direkt gegenüber. Erst segnete der Papst den Benediktinermönch, dann fragte Feierabend, ob er ihm, Franziskus, den Primizsegen - den Erstlingssegen des Priesters - spenden dürfe.

"Erst hat es der Papst nicht ganz verstanden, weil ich auf Deutsch mit ihm gesprochen habe", sagte der Ordenspriester am Montag. "Doch als ich ihm ein Primizbild von mir zeigte, hat er gleich zugestimmt." Pater Johannes legte, wie beim Primizsegen üblich, dem Papst die Hände auf den Kopf und sprach ein kurzes Segensgebet.

Ein ganz tiefer Moment

"Es war für uns beide ein ganz tiefer Moment", schilderte Feierabend im "Münchner Merkur" (Montag) die Begegnung mit dem Papst. Die Zeitung hatte zuvor darüber berichtet. Der Mönch gehört dem Salzburger Benediktinerstift St. Peter an und wird dort im Oktober Rektor der Stiftskirche. Er besucht aber regelmäßig seine Heimatgemeinde Pähl, wo seine Eltern und Geschwister leben.


Quelle:
dpa