"Jetzt gilt es, die Neuerungen im Kindertagesstättengesetz in den kommenden Jahren aufmerksam zu begleiten und zu evaluieren sowie die von der Politik beabsichtigten weiteren Qualitätsverbesserungen einzufordern", so Bernard.
Protest von vielen Seiten
Der niedersächsische Landtag hatte am Dienstag ein neues Kita-Gesetz verabschiedet. Es regelt unter anderem, dass größere Kindergruppen künftig von drei Fachkräften betreut werden müssen. Zudem sieht es eine Erweiterung der zum pädagogischen Personal zählenden Berufsgruppen, landesweit einheitliche Standards für die Kindertagespflege sowie die Möglichkeit der Bildung eines Landeselternrats vor.
Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften und Elterninitiativen hatten im Vorfeld gegen das neue Gesetz protestiert. Auf ihre Kritik stieß vor allem, dass das zusätzliche Betreuungspersonal nur stufenweise eingeführt werden soll. So ist vorgesehen, dass ab 2023 zunächst nur Auszubildende als Drittkräfte mit 15 Wochenstunden bezahlt werden. Erst ab 2027 finanziert das Land eine reguläre dritte Kraft in den Gruppen - mit maximal 20 Wochenstunden.
Dank an die Politik
Die beschlossenen Qualitätsverbesserungen für die niedersächsischen Kindertagesstätten seien das Ergebnis vielfältiger Aktionen sowie der zahlreichen politischen Gespräche, erklärte Bernard. "Unser Dank gilt der Landesregierung und den Regierungsfraktionen, die hier eine entsprechende Nachjustierung am Gesetzentwurf vorgenommen haben."
![Prälat Felix Bernard (Katholisches Büro Niedersachsen) Prälat Felix Bernard (Katholisches Büro Niedersachsen)](/system/files/styles/w21_dmr_theme_embed_xs_1x/private/felix-bernardd.jpg.avif?itok=vJx7daZ1)