Darunter sollen sich auch Fälschungen befinden. Das berichtet die Zeitung "Il Messaggero" (Montag).
Etwa 70 Stücke soll der ehemalige Domherr von Sankt Peter über die Jahre angesammelt haben, etwa archäologische Funde, Marmor- und Holzstatuen, Gemälde auf Leinwand, Kupferstiche und Skizzen auf Papier. Es gebe Gemälde aus der Schule von Mattia Preti, Skizzen von Pietro da Cortona, Holztafeln von Guercino, Golzius und Pasqualotto.
Zudem finden sich laut dem Bericht in den feuerfesten Kisten Holzskulpturen aus dem 17. Jahrhundert und eine Skulptur aus weißem Marmor.
Nicht die erste Ermittlung in diesem Zusammenhang
Nach dem Tod des Priesters interessiert sich nun das italienische Kulturministerium für die Sammlung. Es ist nicht die erste Ermittlung in diesem Zusammenhang.
Bereits Anfang der 2000er Jahre leitete die Staatsanwaltschaft in Rom Untersuchungen ein. Diese wurden aber eingestellt, als der italienische Priester seine Werke dem Vatikan schenkte.
Nun geht es dem "Messaggero" zufolge vor allem um die Herkunft der Stücke, besonders der archäologischen Funde. Auf besondere Aufmerksamkeit stößt dabei die Reproduktion einer berühmten etruskischen Vase.
Offiziell soll das Original erst 1971 an einem Ort nahe Rom gefunden worden sein. Die Fälschung im Bestand des Priesters wird allerdings auf Anfang des 20. Jahrhunderts datiert. Experten des Kulturministeriums sollen die 70 Kunstwerke nun sichten.