Rat der Europäischen Bischofskonferenzen tagt

"Bewegender Moment" in Nizza

Kardinäle und Bischöfe aus ganz Europa haben heute in Nizza ein Zeichen gegen Terror und Gewalt gesetzt: Gemeinsam haben sie für die Opfer vom 14. Juli gebetet. 

Kardinäle und Bischöfe beten in Nizza für die Opfer vom 14. Juli / © Sebastian Nogier (dpa)
Kardinäle und Bischöfe beten in Nizza für die Opfer vom 14. Juli / © Sebastian Nogier ( dpa )

Insgesamt 50 Kardinäle und Bischöfe aus ganz Europa haben in Nizza ein Zeichen gegen Terror und Gewalt gesetzt. Die Teilnehmer der Vollversammlung des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), der derzeit in Monaco tagt, gedachten mit einem gemeinsamen Gebet der Opfer des Terroranschlags vom 14. Juli, bei dem 86 Menschen getötet und mehr als 400 verletzt wurden. An dem Gedenken an der Gedächtnisstätte auf der Promenade des Anglais am Freitagnachmittag nahmen den Angaben zufolge auch der Bischof von Nizza, Andre Marceau, sowie der Bürgermeister der Stadt, Philippe Pradal, teil.

Georges Pontier, Erzbischof von Marseille und Präsident der Französischen Bischofskonferenz, sprach gegenüber dem italienischen katholischen Pressedienst SIR von einem bewegenden Moment. Die Bischöfe aus ganz Europa seien nach Nizza gekommen, um für die Opfer und deren Angehörige zu beten und ein Zeichen für den Frieden und interreligiösen Dialog zu setzen.

Präsidium wird neu gewählt

Während der noch bis Sonntag andauernden CCEE-Vollversammlung, die auf Einladung des monegassischen Erzbischofs Bernard Barsi im Fürstentum Monaco tagt, steht unter anderem die Wahl eines neuen Präsidiums für den Zeitraum bis 2021 auf der Tagesordnung. Weitere Themen sind aktuelle Herausforderungen für Europa, die Diskriminierung von Christen und der Dialog mit der orthodoxen Kirche. Bereits am Donnerstag waren die Bischöfe mit Fürst Albert II. von Monaco zusammengetroffen.

Papst Franziskus versicherte die Teilnehmer der CCEE-Vollversmmlung unterdessen in einem Grußwort seiner Wertschätzung. Die CCEE leiste einen "bedeutenden Beitrag zur Förderung der brüderlichen und kirchlichen Beziehungen" in Europa und mache deutlich, "wie wichtig die Gemeinschaft und die Freude am Glauben sind".


Quelle:
KNA