Die als Heilige Drei Könige verkleideten Mädchen und Jungen schrieben mit weißer Kreide "20*C+M+B+23" an das Eingangsportal von Schloss Bellevue.
Die Abkürzung steht für "Christus Mansionem Benedicat", zu deutsch: Christus segne dieses Haus. Bereits am Donnerstag hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Sternsinger im Bundeskanzleramt empfangen.
Steinmeier würdigte das Engagement der Sternsinger. Ihr Segen und ihre Botschaft seien wichtiger denn je. Es sei eine Zeit, in der Krieg in Europa und viele andere Katastrophen da seien. Die ruhigere Zeit um Weihnachten und zu Jahresbeginn müsse genutzt werden, "um nachzudenken über den Zustand der Welt und was wir tun können, um das zu ändern", so Steinmeier.
Er erinnerte an seinen Besuch in Brasilien und den Regenwald. Er wisse, dass das damit verbundene Thema des Weltklimas auch viele Jugendliche und Kinder beschäftige.
Fast 1,3 Milliarden Euro
Rund um den Dreikönigstag am 6. Januar ziehen in ganz Deutschland Sternsinger von Haus zu Haus, schreiben ihren Segen an Türen und sammeln Spenden für Kinder. Demnach stehen die Sternsinger aus dem Bistum Regensburg stellvertretend für bundesweit rund 300.000 Sternsinger. Die Aktion findet zum 65. Mal statt, in diesem Jahr unter dem Motto "Kinder stärken, Kinder schützen - in Indonesien und weltweit".
Laut Kindermissionswerk ist es die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Seit 1959 wurden rund 1,27 Milliarden Euro für mehr als 77.400 Projekte zu Bildung und Gesundheit gesammelt. Zuletzt kamen 2022 rund 38,6 Millionen Euro zusammen. Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der BDKJ, der Dachverband vieler katholischer Jugendorganisationen.