Regierung will Religionen in Entwicklungsarbeit stärken

Religionen von großer Bedeutung

Die Bundesregierung will die Kooperation mit religiösen Akteuren in der zwischenstaatlichen Entwicklungszusammenarbeit stärken. Das geht aus einer Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag hervor.

Entwicklungshilfe vor allem in Afrika gefragt / © Kay Nietfeld (dpa)
Entwicklungshilfe vor allem in Afrika gefragt / © Kay Nietfeld ( dpa )

Diese Zusammenarbeit sei wichtig, weil etwa die nachhaltigen Entwicklungsziele wie das Ende von Armut und Hunger bis 2030 ohne diese Akteure nicht zu erreichen seien, hieß es am Freitag in Berlin.

Religionen hätten in vielen Partnerländern eine große Bedeutung für Entwicklung und Frieden. Dies solle daher gegebenenfalls auch Gegenstand von Regierungsverhandlungen sein.

Viele Vorhaben werden unterstützt

Derzeit werde eine Zusammenarbeit bei den Vorhaben "Feminismus in Aktion für strukturelle Transformation" und "Menschenrechte umsetzen in der Entwicklungszusammenarbeit" geprüft. Das gelte auch für Initiativen wie "Mädchenrechte stärken! Reproduktive Gesundheit, Familienplanung und HIV-Prävention für Schülerinnen in Sambia" und "Governance für inklusive Entwicklung Ghana".

Auch in der "feministischen Entwicklungspolitik" würden auch gesellschaftliche Schlüsselakteurinnen und -akteure einbezogen, heißt es weiter. Dazu gehörten neben Menschenrechtsorganisationen Vertreterinnen und Vertreter der Religionen. Positive Erfahrungen in der Zusammenarbeit gebe es etwa im Kampf gegen geschlechtsbasierte Gewalt und weiblicher Genitalverstümmelung in Mali.

Quelle:
KNA
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