Erster US-Südstaat mit Antidiskriminierungsgesetz

Religiöse Gruppen kritisieren LGBTQ-Gesetz in Virginia

Als erster Bundesstaat im Süden der USA schützt Virginia schwule, lesbische, bi- und transsexuelle sowie queere Menschen. Religiöse Gruppen kritisieren das Gesetz, weil es Menschen bestrafe, die aus religiösen Gründen gegen die "Homo-Ehe" seien.

Symbol der LGTBQ-Community / © 19bProduction (shutterstock)
Symbol der LGTBQ-Community / © 19bProduction ( shutterstock )

Sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat erhielt der LGBTQ-Gesetzentwurf eine klare Mehrheit. Das Gesetz soll sexuelle Minderheiten unter anderem am Arbeitsplatz, bei der Vergabe von Wohnungen und bei Kreditgeschäften mit Banken schützen. Auch legt es fest, unter welchen Umständen Klagen wegen Diskriminierung beim Generalstaatsanwalt eingereicht werden können.

Strafe für Menschen, die gegen "Homo-Ehe" seien

Religiöse Gruppen kritisierten das Gesetzesvorhaben. Es bestrafe Menschen, die aus religiösen Gründen gegen die "Homo-Ehe" seien. Arbeitgeber unterstützen hingegen mehrheitlich das Gesetz. Große Konzerne in Virginia sehen darin einen Vorteil für die Wirtschaft.

Die Demokraten haben in dem kulturell eher konservativen Südstaat seit November eine Mehrheit in beiden Kongresskammern. Zuvor regierten in Virginia für mehr als eine Generation die Republikaner. Der demokratische Gouverneur Ralph Northam muss das Gesetz noch unterzeichnen.


Quelle:
KNA