Mehrere Kirchen in Neuseeland sind offenbar Ziel von Brandanschlägen geworden. Wie die Polizei von Neuseeland mitteilte, brachen in vier Kirchen in Masterton im Norden der Hauptstadt Wellington Feuer aus. In drei weiteren Kirchen seien am Morgen außerdem Hinweise auf versuchte Anschläge gefunden worden.
Zu möglichen Tätern gibt es bislang keine Angaben, laut Medienberichten zirkuliert in den Sozialen Medien allerdings das Video eines noch unbekannten Mannes, der sich zu den Anschlägen bekennt.
Bei den Kirchen handelt es sich nach Angaben der Feuerwehr von Wellington um Gotteshäuser verschiedener Konfessionen. Feuer brachen demnach aus in der katholischen St.-Patricks-Kirche, der anglikanischen Offenbarungskirche, der Baptistenkirche sowie der Kirche der freikirchlichen Equippers. Die Gebäude seien teilweise schwer beschädigt worden.
Religionen betonen Zusammenhalt
Die Religionsgemeinschaften des Landes verurteilten die Tat. "Unsere verschiedenen Religionen haben unterschiedliche Wege zur spirituellen Erleuchtung. Die Zerstörung von Gebetsorten ist ein Angriff auf uns alle", erklärte der interreligiöse Arbeitskreis von Juden, Christen und Muslimen am Sonntag in Wellington.
Es sind nicht die ersten Fälle von Brandstiftungen auf religiöse Gebäude in Neuseeland. Im November 2023 etwa wurde eine Kirche der Methodisten in Auckland in einer Nacht gleich zweimal angezündet. Im vergangenen November gab es dann in derselben Stadt auch einen Brandanschlag auf eine Moschee.