Reliquien der Frankenapostel kommen nach Irland

Kilian, Kolonat und Totnan

Die Schädel der Frankenapostel sollen im Herbst in ihre Heimat Irland zurückkehren. Die Reliquien der Heiligen Kilian, Kolonat und Totnan werden mit dem Laster in die Diözese Kilmore transportiert. Der Bischof geht mit auf die Reise.

Reliquien der Heiligen Kilian, Kolonat und Totnan / © Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Reliquien der Heiligen Kilian, Kolonat und Totnan / © Karl-Josef Hildenbrand ( dpa )

Ein Transport per Flugzeug wurde nicht in Betracht gezogen, "da man sonst keine permanente Kontrolle hätte", wie der Würzburger Diözesankonservator und stellvertretende Kunstreferent Wolfgang Schneider dem Würzburger katholischen Sonntagsblatt sagte. 

Vom 2. bis 6. Oktober wollen der Würzburger Bischof Franz Jung und Generalvikar Jürgen Vorndran mit einer Pilgergruppe in das irische Bistum reisen. Bei ihrer Ankunft sollen die Reliquien bereits dort sein. Die Frankenapostel genannten Missionare Kilian, Kolonat und Totnan sollen im siebten Jahrhundert aus Irland nach Würzburg aufgebrochen sein. Sie werden als Patrone des Bistums Würzburg verehrt, weil sie dort vor über 1300 Jahren den Märtyrertod erlitten haben sollen.

Was sind Reliquien?

Reliquien - vom lateinischen "reliquiae" abgeleitet - sind die sterblichen Überreste von als heilig verehrten Personen. Primäre Reliquien sind dabei die Leichname von Seligen oder Heiligen, größere Körperteile von diesen oder die komplette Asche ihrer verbrannten Körper.

Ein Reliquiar in Gestalt einer Reliquienprozession aus dem Jahr 1893 / © Oliver Berg (dpa)
Ein Reliquiar in Gestalt einer Reliquienprozession aus dem Jahr 1893 / © Oliver Berg ( dpa )
Quelle:
dpa