Aus Anlass seines 30-jährigen Bestehens hat Renovabis am Vorabend des Pfingst-Festes 2023 von 21 bis 23 Uhr zur Vigil eingeladen, gestaltet in Kooperation mit der Pfarrei St. Mauritius in Hildesheim: Eine Gebetsbrücke mit Gläubigen im Osten Europas – in Bukarest (Rumänien), Zagreb (Kroatien), Lemberg (Ukraine), Warschau (Polen) – und im Hildesheimer Kloster Marienrode sowie in ganz Deutschland.
Per Livestream wurden Teile der gleichzeitig gefeierten Vigilien aus den vier Städten nacheinander zugeschaltet (21.30 – 21.45 Uhr: Bukarest, 21.45 – 22.00 Uhr: Zagreb; 22.15 – 22.30 Uhr: Lemberg; 22.30 – 22.45 Uhr: Warschau).
Nachtwache: Gebet um die Gaben des Heiligen Geistes
"Vigilia" ist lateinisch und heißt "Nachtwache". In der Kirche ist eine Vigil deshalb eine liturgische Feier, die in der Nacht stattfindet. Nachts zu beten und betend den neuen Tag zu erwarten, ist ein besonderes Erlebnis, ein Gebet mit tiefer Intensität. Auch Jesus hat das mehrfach getan (Lukas 6,12; Matthäus 14,23).
Für die frühe Kirche sind viele Vigilfeiern bezeugt. Die Osternacht, in der wir der Auferstehung Christi gedenken, gilt als "die Mutter aller Vigilien". Nach diesem Vorbild hielten die Gemeinden dann auch vor anderen hohen Festen eine Nachtwache.
Die Solidaritätsaktion Renovabis regt an, in den Pfarrgemeinde Pfingstvigilien zu gestalten: entweder als erweiterte Lesehore nach dem Stundenbuch, als eine Vigilmesse, d. h. eine durch mehrere Lesungen erweiterte Vorabendmesse zu Pfingsten, oder als eigenständige Wort-Gottes-Feier – eventuell mit Jugendlichen auch als frei gestaltete Gebetsnacht.