Er plädiert stattdessen dafür, Chancen für Begegnungen erhalten. Nur außerhalb ihres Landes hätten die Menschen Gelegenheit, statt staatlicher Propaganda objektive Informationen über den russischen Krieg gegen die Ukraine zu erhalten. Solche Auslandsaufenthalte ermöglichten den Diskurs mit Andersdenkenden.
Gleichzeitig verurteilte Schwartz russische Oligarchen, die sich mit ihren Familien "auf Kosten der eigenen Bevölkerung an den Stränden des Mittelmeers" sonnten. Diese Bilder halte er für "unerträglich". Sie müssten durch Sanktionen verhindert werden.
CDU fordert Einreiseverbote
Hintergrund ist eine Debatte über die Frage, ob russische Touristinnen und Touristen angesichts des Krieges weiterhin ein EU-Visa erhalten sollen. In Deutschland fordert vor allem die CDU ein Einreiseverbot für russische Staatsangehörige. Länder wie Estland, Lettland, Litauen und Tschechien haben die Vergabe von Schengen-Visa bereits eingestellt.
Das katholische Hilfswerk versteht sich als Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit Osteuropa. Es wurde 1993 auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) von den deutschen Bischöfen gegründet. Seinen Sitz hat es in Freising bei München.