Renovabis hilft in Osteuropa

44 Nothilfe-Projekte für Ukraine und Nachbarn

Das katholische Osteuropahilfswerk Renovabis hat 44 neue Nothilfe-Projekte für die Ukraine und mehrere Nachbarländer aufgelegt, darunter auch Russland. Der Aktionsrat bewilligte dafür am Donnerstag in Freising 2,4 Millionen Euro.

Hilfsgüter für die Ukraine / © Halfpoint (shutterstock)
Hilfsgüter für die Ukraine / © Halfpoint ( shutterstock )

Die Hilfen kämen Menschen zugute, die in der Ukraine ausharrten, und solchen, die von dort vertrieben worden seien. Weitere 7 Millionen Euro wurden laut Mitteilung für 169 Projekte in anderen Ländern Ost- und Südosteuropas vergeben. 

Renovabis engagiert sich für Mittel- und Osteuropa (Ren)
Renovabis engagiert sich für Mittel- und Osteuropa / ( Ren )

Der Vorsitzende des Aktionsrats von Renovabis, der Berliner Erzbischof Heiner Koch, äußerte sich empört "wegen des menschenverachtenden Unrechts" in der Ukraine. "Wir sehen die brutale Vernichtung eines soeben noch blühenden Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraums, der für gut 41 Millionen Menschen Heimat im Herzen Europas gewesen ist", sagte er. Es sei zudem erschreckend, wie "die russische Aggression unser freiheitlich-friedliches Weltbild bedroht". Er habe "in unserer global vernetzten Welt" das "Zeitalter von kriegerischen Waffengängen für überwunden" gehalten. 

Renovabis

Renovabis ist das jüngste der sechs katholischen weltkirchlichen Hilfswerke in Deutschland. Es wurde im März 1993 auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) von den deutschen Bischöfen gegründet. Seither gibt es jedes Jahr eine mehrwöchige bundesweite Aktion. Sie endet jeweils am Pfingstsonntag mit einer Kollekte in den katholischen Gottesdiensten in Deutschland.

Der lateinische Name des Hilfswerks geht auf einen Bibelpsalm zurück und bedeutet "Du wirst erneuern".

 © Renovabis
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Quelle:
KNA