Die Angriffe richteten sich gezielt auf Einrichtungen, die keinerlei militärische Zwecke hätten, sondern allein der Versorgung der Menschen mit Energie und Wärme dienten, kritisierte Hauptgeschäftsführer Thomas Schwartz am Dienstag in Freising.
"Der Krieg ist in eine weitere Phase der Unmenschlichkeit eingetreten", sagte er. Es gehe nun gezielt um die Zerstörung der Lebensgrundlagen in der Ukraine.
Appell an Europa
"Wenigstens an die grundlegenden Regeln der Kriegsführung sollte sich auch der Aggressor halten, will er nicht jede Möglichkeit für einen späteren Dialog zunichtemachen", fügte der Geschäftsführer hinzu. Sollte es im kommenden Winter in weiten Teilen der Ukraine keine zuverlässige Versorgung mit Strom und Wärme geben, werden nach seiner Einschätzung auch die Flüchtlingszahlen wieder deutlich steigen.
"Europa muss diesem zynischen Kalkül mit Menschlichkeit und Zusammenhalt begegnen", appellierte Schwartz.