Das kündigte die Staatskanzlei in Magdeburg an. Das Gebäude entsteht als Anbau an das bestehende Gemeindehaus auf dem Grundstück der früheren Synagoge. Sie wurde am 9. November 1938 im Zuge der nationalsozialistischen Novemberpogrome ausgeplündert und niedergebrannt. Die heutige jüdische Gemeinde in Dessau hat nach eigenen Angaben rund 300 Mitglieder. Sie wurde 1994 von Zuwanderern gegründet.
Förderzusage in Höhe von 1,87 Millionen Euro
Bei der Übergabe einer Förderzusage in Höhe von 1,87 Millionen Euro an die Gemeinde hatte Haseloff vor zwei Jahren betont: "Jüdisches Leben wird in der Stadt Dessau wieder sichtbar, und zwar dort, wo einst die alte Synagoge stand. Darüber bin ich sehr glücklich."
Ursprünglich waren rund 1,7 Millionen Euro an Fördermitteln geplant. Weitere rund 100.000 Euro stellte das Land nach dem Terroranschlag auf die Synagoge von Halle/Saale für die Finanzierung von "baulichen Sicherheitskosten" zur Verfügung. Insgesamt 700.000 Euro kommen vom Bund, weitere Kosten werden durch Toto-Lotto-Einahmen, Mittel der Stadt und private Spenden finanziert.