Das teilte internationale katholische Hilfswerk "Kirche in Not" am Freitag in München mit.
Der Weihbischof des griechisch-katholischen Exarchats Donezk, Maksym Rjabucha, habe bei einem Besuch der deutschen Zentrale des Hilfswerks berichtet:
"Trotz der Gebete, Proteste und Bemühungen seitens der katholischen Kirche gibt es bis zum heutigen Tag keine Nachricht von den beiden."
Priester werden wohl an unbekanntem Ort festgehalten
Laut Mitteilung hatten russische Besatzungstruppen im November 2022 die Geistlichen verhaftet. Sie seien bezichtigt worden, einen "terroristischen Akt" vorbereitet zu haben.
Seither würden sie an einem unbekannten Ort festgehalten. Einer der Priester sei zudem schwer zuckerkrank.
Auch der Chef des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis, Thomas Schwarz, hatte jüngst seinen Protest gegen die "unrechtmäßige Haft" der beiden Patres erneuert.
Der Heilige Stuhl hatte ebenso mehrfach die Stimme erhoben, bisher aber keine Reaktionen erhalten.
Online-Gottesdienste mit Katholiken in russisch besetzten Gebieten
Große Gebiete des Exarchats Donezk, der östlichsten griechisch-katholischen Diözese in der Ukraine, sind nach Angaben des Hilfswerks seit Kriegsausbruch besetzt oder heftig umkämpft.
Die Priester seien von dort vertrieben worden. Dank der Sozialen Medien gebe es dennoch einen regelmäßigen Kontakt in die besetzten Gebiete, hieß es.
Seelsorger würden mit den eingeschlossenen Bewohnern beten oder per Videokonferenzen Gottesdienste feiern.