Bei einer Messe zu seinem 71. Geburtstag in Moskaus Kathedrale rief der russisch-orthodoxe Patriarch alle Menschen auf, die ihr Land liebten, sich zusammenschließen. Man müsse blind sein, um den nahenden "schrecklichen Augenblick der Geschichte" nicht zu erkennen, den der Evangelist Johannes in der Bibel beschreibe, so Kyrill I. weiter.
Putin gratuliert persönlich
Die Sünde dringe unter anderem durch Theater und Kino ins Leben der Menschen ein, obwohl Kunst eigentlich zu einer positiven Entwicklung der Persönlichkeit und der Gesellschaft beitragen solle. Er mahnte die Russen, Verantwortung für ihr Land und die gesamte Menschheit zu übernehmen und das "Abrutschen in den Abgrund des Endes der Geschichte" zu verhindern.
Staatspräsident Wladimir Putin hatte Kyrill I. bei einem Empfang im Kreml am Montag persönlich zum Geburtstag gratuliert. Der Patriarch dankte ihm dabei für die gute Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche.