Mit Aschermittwoch beginnt in der römisch-katholischen Kirche die österliche Bußzeit, auch "Fastenzeit" genannt. Geistliche spenden in der Frühmesse das Aschenkreuz. Doch nicht jeder schafft es morgens zum Frühgottesdienst.
Daher hat die Katholische Citykirche Wuppertal in diesem Jahr schon zum dritten Mal das Aschekreuz To-Go angeboten. Nach einer Andacht gehen Pastoralreferent Werner Kleine und sein Team mit der gesegneten Asche jedes Jahr auf den Berliner Platz in Oberbarmen.
Während das Alltagsleben dort trubelt und Menschen ihren Wocheneinkauf auf dem Markt erledigen, entstehe dort eine sakrale Atmosphäre, so Kleine gegenüber DOMRADIO.DE. "Wir teilen es nur aus, wenn die Leute es wünschen."
Mittlerweile sei das Aschekreuz To-Go bereits eine feste Tradition und Kleine freut sich über eine steigende Beliebtheit. Die Gläubigen würden bereits Schlange stehen, berichtet er. Bereits beim ersten Mal hätten 30 Personen gewartet, die über die Medien davon erfahren hatten.
Den Begriff "To-Go" solle nicht Charakter eines schnellen oder gar banalen Segens zeigen, sondern, dass die Menschen das Aschekreuz durch die Fastenzeit mitnehmen.
Symbol der Trauer und Buße
Am Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern. Seit Ende des 11. Jahrhunderts gibt es die Tradition, sich an diesem Tag in Gottesdiensten ein Aschenkreuz auf die Stirn zeichnen zu lassen. Die aus gesegneten Palmzweigen vom Vorjahr gewonnene Asche gilt als Symbol der Trauer und Buße.
Das Aschenkreuz steht für den Beginn der Bußzeit und zugleich für die Hoffnung der Christen auf Auferstehung. Der Aschermittwoch ist neben dem Karfreitag der einzige Tag, der in der katholischen Kirche als strenger Fastentag gilt. Das Kirchenrecht schreibt Abstinenz und Fasten vor.