Das teilte die zuständige international besetzte Jury in Wien mit. Weitere Kulturhauptstädte sind 2024 das estnische Tartu sowie das norwegische Bodo.
Österreichs Außen- und Kulturminister Alexander Schallenberg begrüßte die Jury-Entscheidung und sprach von einem "schönen Element", weil das Regionale in Europa nach vorne gestellt werde. Die Städte und Gemeinden seien das Rückgrat der Europäischen Union, so der Politiker.
Athen erste Kulturhautstadt Europas
Die Initiative der Kulturhauptstädte Europas gibt es seit 1985. Die erste Kulturhauptstadt war Athen. Mit dem Programm sollen der Reichtum und die Vielfalt der Kulturen in Europa hervorgehoben werden und bei den Bürgern das Gefühl gestärkt werden, einem gemeinsamen Kulturkreis anzugehören. Zudem wird die Weiterentwicklung der Stadt angeregt. In diesem Jahr sind es das italienische Matera und Plowdiw in Bulgarien.
Die Initiative wird durch das europäische Kulturförderprogramm "Kreatives Europa" unterstützt - für jede Kulturhauptstadt Europas sind 1,5 Millionen Euro aus diesem Programm vorgesehen. Die Städte müssen ein spezifisches Kulturprogramm für das von ihnen gestaltete Jahr vorlegen.
Ein Beschluss der EU legt die Reihenfolge fest, in welcher die EU-Mitgliedstaaten eine Kulturhauptstadt Europas stellen können. Zudem wird ein konkreter Zeitplan für die weitere Beteiligung der Mitgliedstaaten an dem Programm aufgestellt, der eine erneute Teilnahme Deutschlands im Jahr 2025 vorsieht.
