Schauspielerin Friederike Becht sieht Göttliches in sich und anderen

"Gott ist ein wir"

Friederike Becht vertritt einen ungewöhnlichen Gottesbegriff. In einem aktuellen Buch führt sie ihre Gedanken aus. Sie kommt zu dem Ergebnis: "Ich bin Gott".

Licht in Händen (shutterstock)

Für Schauspielerin Friederike Becht ist Gott in allen. "Ich glaube, Gott ist ein wir. Göttliches ist in uns allen. Auch in mir", schreibt Becht im neu erschienenen Buch "Hat die Rede von Gott noch Zukunft?" (Echter Verlag, Würzburg).

"Gott ist nicht solo"

Dieses Göttliche existiere, wenn sie ins Bewusstwerden komme, fährt Becht fort. "Wenn ich wahrnehme, dass ich die göttliche Kraft besitze, mein Verhalten zu ändern, meine Gedanken zu füttern und diese auch zu verändern." Dann sei sie im Stande, über Wasser zu gehen und Berge zu versetzen. "Also bin ich - Achtung, das klingt wahnsinnig selbstverliebt - Gott. Denn ich bin schöpferisch. Meine Handlungen haben Auswirkungen, genau wie mein Denken", so Becht. 

Als Gott sei sie aber nichts ohne jeden einzelnen um sie herum. "Es gibt kein ich ohne ein wir", so Becht. Nichts Göttliches im Alleingang. "Gott ist nicht solo."

111 prominente Antworten 

Friederike Becht hat Schauspiel in Berlin studiert. 2022 erhielt sie den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Beste Schauspielerin. In dem Buch "Hat die Rede von Gott noch Zukunft?" wurden 111 Personen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft gefragt, ob sie sich eine Zukunft für die Rede von Gott wünschen. 

Unter den Befragten sind Prominente wie Heinrich Deichmann, Gregor Gysi, Peter Lohmeyer, Hildegard Müller, Nelson Müller, Franz-Josef Overbeck, Carla Reemtsma und Hendrik Wüst.
 

Quelle:
KNA