Am 7. Januar sind Schauspieler Sebastian Koch und Violinist Daniel Hope mit der musikalischen Lesung "Paradies" im Theater Bonn zu sehen. Das Thema werde immer aktueller "je größer die Sehnsucht nach solch einem Ort ist", sagte Koch in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Seiner Beobachtung nach habe außerdem fast jeder Mensch einen emotionalen Bezug dazu. "Genau das wollte ich erforschen", erklärte der 62-Jährige.
Seinen ersten persönlichen Bezug zum Paradies habe er als Kind vermittelt bekommen. Für ihn sei das Paradies ein Ort der Perfektion gewesen. Durch den Sündenfall sei das Einssein gebrochen worden. Über die Erkenntnis müsse man sich dort wieder hinarbeiten. "Ich bin sehr protestantisch aufgewachsen, sogar methodistisch. Das ist ein bisschen strenger als die evangelische Kirche", erklärte Koch. Er habe diese Glaubenswelt nach und nach "hinter sich gelassen", sei aber immer noch ein sehr gläubiger und spiritueller Mensch, der an Gott und an das Göttliche glaube.