Unter dem Motto "Seenotrettung ist #unverhandelbar" sind nach Angaben der Initiatoren von Donnerstag Aktionen in mehreren Städten geplant, darunter etwa Berlin, Dresden, Freiburg, Köln und München. Hinter dem Aufruf stehen die Hilfs-, Menschenrechts- und Geflüchtetenorganisationen Sea-Watch, Seebrücke, Amnesty International, Oxfam, Ärzte ohne Grenzen und Pro Asyl.
"Die EU darf geflüchtete Menschen nicht länger ertrinken lassen"
Neben den über 1.000 Ertrunkenen seien rund 14.000 Menschen von der libyschen Küstenwache zurück nach Libyen gebracht worden. Dort drohten Folter und schwerste Menschenrechtsverletzungen.
"Die menschenrechtswidrige Praxis der EU an ihren Außengrenzen muss ein Ende haben. Die EU darf geflüchtete Menschen nicht länger ertrinken lassen", sagte Sebastian Koch von der Organisation Seebrücke. Nötig seien ein europäisches Seenotrettungsprogramm sowie sichere und legale Fluchtwege.