Genuas Kardinal würdigt Fortschritte beim Brückenbau

Signal, das Italien dringend braucht

Kardinal Bagnasco hebt die Bedeutung des Neubaus der Morandi-Autobahnbrücke für Italien hervor. Auch Regierungschef Conte betont, das Projekt stehe für ein Italien, das die Ärmel hochkrempele. Im Sommer soll sie freigegeben werden.

Baustelle der neuen Brücke von Genua / © Fabio Ferrari (dpa)
Baustelle der neuen Brücke von Genua / © Fabio Ferrari ( dpa )

Genuas Kardinal Angelo Bagnasco hat die Fortschritte beim Wiederaufbau der eingestürzten Morandi-Autobahnbrücke in seiner Stadtgelobt. "Das ist ein Signal, das wir angesichts der schweren Prüfungdurch die Corona-Pandemie umso dringender brauchen", sagte der Erzbischof laut italienischen Medien. "Vereint und mitzusammengebissenen Zähen" werde man die Krise überwinden.

Symbol für Italien

Die Bauarbeiten am Polcevera-Viadukt gehen trotz des Corona-Notstandsweiter. Weniger als zwei Jahre nach dem Einsturz soll die neue Brückeim Sommer für den Verkehr freigegeben werden. Regierungschef Giuseppe Conte bezeichnete das Projekt kürzlich als "ein Modell für das Italien, das wieder aufsteht, das die Ärmel hochkrempelt".

Neue Brücke von Stararchitekt

Ein großer Teil der Polcevera-Brücke, nach ihrem Konstrukteur auch "Ponte Morandi" genannt, war bei einem heftigen Unwetter am 14. August 2018 eingestürzt. Etliche Fahrzeuge stürzten in die Tiefe, viele Insassen starben oder wurden schwer verletzt. Im Juni 2019 wurden die restlichen Teile gesprengt. Die neue Brücke an selber Stelle wurde vom Genueser Stararchitekten Renzo Piano entworfen.

 


Quelle:
KNA
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