Aktuell sind auf der Seite www.createsoundscape.de Audioaufnahmen, Fotos, Videos und Sachinformationen zu rund 1.700 Glocken abrufbar. "Wir führen das 2018 gestartete Projekt nun dauerhaft weiter. Das Ziel ist eine möglichst vollständige klingende Datenbank zu den Glocken in Deutschland und Europa", sagte Johannes Wittekind, Glockenexperte des Erzbistums Freiburg, am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
In Deutschland gibt es in Kirchen und Kapellen, aber auch in Rathäusern, Stadttoren oder auf Friedhöfen geschätzte 100.000 Glocken.
Mithilfe von jungen Leuten gefragt
Das Projekt setzt auf die Mithilfe Jugendlicher. So sind Ministranten, Firm- oder Konfirmandengruppen und Jugendfeuerwehrgruppen aufgerufen, Informationen über Glocken ihrer Heimatstadt zu sammeln.
"Über unsere Internetseite sind leicht verständliche Anleitungen abrufbar, um per Smartphone Ton- und Bildaufnahmen zu machen und dann in unsere Datenbank einzufügen", so Wittekind. Die jeweiligen Infos und Tonaufnahmen können dann über eine Suchmaske oder über eine Karte abgerufen werden.
Informationen zum Kulturgut Glocke
Ziel sei es auch, über das Netz von deutschen Städtepartnerschaften im europäischen Ausland Aufnahmen und Informationen zum Kulturgut Glocke zu dokumentieren.
Gestartet war das Projekt im Rahmen des europäischen Jahr des Kulturerbes 2018. Fördermittel kamen vom Bund und von den Kirchen.