Der langjährige Mainzer Bischof werde in der Kirche des Mainzer Priesterseminars auf einem sogenannten Katafalk (Totenbahre) offen aufgebahrt sein, teilte das Bistum Mainz am Montag mit. Der Leichnam werde mit violettem Messgewand, Mitra, Bischofsstab, Bischofskreuz und Bischofsring bekleidet sein, den sogenannten Pontifikalien.
Die Bevölkerung werde ab 16.30 Uhr Zutritt zu der Seminarkirche in der Augustinerstraße haben. Um 17.00 Uhr werde dort dann ein Requiem für den Verstorbenen gefeiert. Die Kirche wird den Angaben zufolge an diesem Tag bis 19.00 Uhr geöffnet sein. Kondolenzbücher werden ausliegen.
An den Folgetagen wird die Seminarkirche laut Bistum jeweils von 9.00 Uhr bis zum Ende des täglichen Requiems geöffnet sein, das jeweils um 17.00 Uhr beginnt und von Mitgliedern des Domkapitels gefeiert wird. Eine ganze Woche lang - bis Dienstag (20. März) - bestehe dann die Möglichkeit, dem Kardinal die Ehre zu erweisen.
Am 21. März wird Lehmann in der Bischofsgruft des Mainzer Doms beigesetzt. Der Sarg Lehmanns wird dann in einem Trauerzug durch die Mainzer Innenstadt zum Dom überführt.
Lehmann starb am frühen Sonntagmorgen in seinem Haus in Mainz im Alter von 81 Jahren. Seit September hatte er mit einem Schlaganfall und einer Hirnblutung gekämpft. Fast 33 Jahre lang, von 1983 bis zum Rücktritt an seinem 80. Geburtstag am 16. Mai 2016, war Lehmann Bischof von Mainz. Von 1987 bis 2008 leitete er die Deutsche Bischofskonferenz. 2001 erhob ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinal.