Der ernannte Bamberger Erzbischof Herwig Gössl (56) wird am Montag in München seinen Eid auf die Bayerische Verfassung und das Grundgesetz ablegen.
Die Zeremonie vor Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) geht auf das Reichskonkordat zwischen Deutschland und dem Heiligen Stuhl zurück und soll Diözesanbischöfe vor Amtsantritt auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung einschwören. Gössl wird am 2. März im Bamberger Dom in sein neues Amt eingeführt.
Auch Innenminister Herrmann kommt
An der Vereidigung im Münchner Prinz-Carl-Palais nimmt auch eine Delegation des Erzbistums Bamberg teil, wie ein Sprecher der Pressestelle der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA) auf Anfrage sagte.
Demnach wollen der ständige Vertreter des Diözesanadministrators, Georg Kestel, die Ordinariatsdirektorin Jutta Schmitt und weitere Vertreter des Erzbistums anwesend sein sowie Familienmitglieder von Gössl. Aus der Politik hat unter anderen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sein Kommen angekündigt.
Üblicherweise halten der Ministerpräsident und der vereidigte Bischof bei dieser Gelegenheit kurze Ansprachen.
Papst Franziskus hatte Gössl, der zuvor schon Weihbischof im Erzbistum Bamberg war, am 9. Dezember 2023 zum Nachfolger des emeritierten Erzbischofs Ludwig Schick (74) ernannt. Seit dem Rücktritt Schicks im November 2022 hatte Gössl das fränkische Erzbistum schon übergangsweise als Diözesanadministrator geleitet.