Laut einem Bericht der Tageszeitung "La Nacion" (Wochenende) äußerte sich der Vorsitzende der Argentinischen Bischofskonferenz, Bischof Oscar Vicente Ojea Quintana aus San Isidro, besorgt über die Folgen der Corona-Krise. Es gebe in den vielen Vierteln der Großstädte mehr Drogen und mehr Gewalt.
Nötig sei mehr "soziale Liebe". Besonders die "abgehängten Kinder" der Gesellschaft bräuchten nun mehr Aufmerksamkeit und Hilfe. Der Bischof rief die Politik dazu auf, Verhaltensweisen, Wörter und Gesten zu unterlassen, die "uns zerstören, uns spalten".
Spannungen zwischen Regierung und Opposition
Argentinien erlebt derzeit zwischen Regierung und Opposition heftige Spannungen. Zuletzt stand Präsident Alberto Fernandez in der Kritik, weil er Mittel für die von der Opposition regierte Hauptstadt kürzen und sie der von politischen Mitstreitern regierten Provinz Buenos Aires zukommen lassen wollte.