In Assam befindet sich laut Mitteilung des katholischen Missionswerks das größte zusammenhängende Teeanbaugebiet der Welt. Bisher werde die Produktion weitgehend von Konzernen kontrolliert. Die ärmere Bevölkerung arbeite als Teepflücker für geringe Löhne. Doch es gebe immer mehr Initiativen, die den lokalen Anbau in kleinbäuerlichen Strukturen förderten.
Den Kleinbauern fehle aber oft die Möglichkeit, ihre Erzeugnisse weiterzuverarbeiten, erläuterte Wolfgang Huber am Mittwoch. Auch der Zugang zu Vermarktung und Verkauf erweise sich als schwierig. In Tezpur betreibe die dortige Diözese deshalb eine eigene Teefabrik.
Mittelpunkt des "Monats der Weltmission"
Sie kaufe die Ernte von 2.200 Kleinbauern auf und verarbeite die Teeblätter weiter. "Die Kleinbauern erhalten hier eine gute Bezahlung und können so ihr Auskommen sichern, ohne von der Willkür der Konzerne abhängig zu sein", sagte der missio-Präsident. - Die Bundesstaaten im Nordosten Indiens stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt des "Monats der Weltmission", der im Oktober stattfindet.