Der Bericht wurde am Montag veröffentlich. In der Summe sanken die Einnahmen von 28,7 auf 24,8 Millionen Euro. Das Berichtsjahr wurde mit einem negativen Ergebnis von minus 1,7 Millionen Euro abgeschlossen. 2021 hatte noch ein Plus von fast 5,9 Millionen Euro in den Büchern gestanden.
Projektförderung konnte gesteigert werden
Dennoch konnte das Hilfswerk dem Bericht zufolge seine Projektförderung in Afrika, Asien und Ozeanien 2022 mit 12,9 Millionen Euro um fast eine Dreiviertelmillion Euro steigern. Damit hätten 759 Projekte in 53 Ländern umgesetzt werden können, hieß es.
Laut Jahresbericht unterstützten 31.700 einzelne Spenderinnen und Spender die Arbeit von missio München. Der durchschnittliche Betrag pro Spende liege bei 127 Euro. "Damit stehen unsere Spenderinnen und Spender fest an der Seite der Menschen in Krisenländern, die oftmals vergessen werden, weil sie in der täglichen Medienberichterstattung nicht vorkommen", kommentierte missio-Präsident Wolfgang Huber das Ergebnis. "Mich berührt diese Großzügigkeit sehr, die getragen ist vom Gedanken, dass wir eine große Menschheitsfamilie sind."
Rückgang bei Erbschaften
Während das Spendenniveau von 7,2 auf 6,9 Millionen Euro nur leicht sank, gab es bei Erbschaften einen massiven Rückgang. Nach einem ungewöhnlich hohen Ertrag aus dieser Quelle mit 8,3 Millionen Euro im Jahr 2021 flossen im Jahr darauf nur 2,7 Millionen Euro.
Einen Rechenschaftsbericht legte missio München auch zur Solidaritätsaktion "Priester helfen Priestern in der Mission" (PRIM) vor. Demnach unterstützten Geistliche in Deutschland ihre Mitbrüder in Afrika und Asien 2022 mit gut 1,9 Millionen Euro. Mit dem Geld hätten 7.383 Priester in 19 Ländern einmalige Unterhaltshilfen erhalten.