Speyerer Bischöfe bekommen den Weinzehnt

Guter Tropfen aus heimischen Weinbergen

Die Speyerer Bischöfe können sich wieder auf einen guten Tropfen aus heimischen Weinbergen freuen. Der Transport des Weinzehnts zum Speyerer Kaiserdom erfolgt dabei mithilfe moderner und traditioneller Fortbewegungsmittel.

Blick auf den Kaiserdom in Speyer / © Sina Ettmer Photography (shutterstock)
Blick auf den Kaiserdom in Speyer / © Sina Ettmer Photography ( shutterstock )

Am 5. Juli übergibt eine Delegation aus dem südpfälzischen Winnweiler den Weinzehnt an Bischof Karl-Heinz Wiesemann und Weihbischof Otto Georgens, wie das Bistum Speyer am Freitag mitteilte. 

Bischof Karl-Heinz Wiesemann / © Harald Oppitz (KNA)
Bischof Karl-Heinz Wiesemann / © Harald Oppitz ( KNA )

Per Traktor und auf dem letzten Stück traditionsgemäß mit dem Pferdefuhrwerk wird die Naturalabgabe aus der früheren Sommerresidenz Kirrweiler zum Speyerer Kaiserdom gebracht.

Weinernte im bischöflichen Weinberg

Der Weinzehnt stammt aus der Weinernte im bischöflichen Weinberg in der Kirrweilerer Gemarkung "in den Flegeläckern". In früheren Jahrhunderten wurde dieser im fürstbischöflichen Zehntkeller entrichtet, dort ausgebaut und anschließend nach Speyer transportiert. 

Heutzutage bringen die Kirrweilerer den trinkfertigen Wein alljährlich direkt zu den Bischöfen nach Speyer, wo diese ein Gläschen vor der malerischen Kulisse der romanischen Kathedrale verkosten.

Das Bistum Speyer

Blick auf den Kaiserdom in Speyer / © Frank Rumpenhorst (dpa)
Blick auf den Kaiserdom in Speyer / © Frank Rumpenhorst ( dpa )

Das Bistum Speyer ist eine der ältesten deutschen Diözesen. Sie zählt rund 550.000 Katholiken und erstreckt sich auf einer Fläche von 5.893 Quadratkilometern. Sie umfasst die Pfalz im Bundesland Rheinland-Pfalz und den Saarpfalz-Kreis im Saarland. In seinen heutigen Grenzen besteht das Bistum seit 1817. Am Pfingstwochenende wird die Wiedergründung vor 200 Jahren gefeiert. Sicher bezeugt ist das Bistum ab dem Jahr 614, seine Anfänge dürften aber bis ins vierte Jahrhundert zurückreichen.

Quelle:
epd