Steinmeier zu Vollversammlung des Weltkirchenrats erwartet

Im Spätsommer

Zur 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen im Sommer in Karlsruhe wird auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet. Seine Zusage steht allerdings noch aus. Auch viele Geistliche aus Deutschland sind dabei.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Portrait / © Soeren Stache (dpa)
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Portrait / © Soeren Stache ( dpa )

Das teilte das Bundespräsidialamt am Montagnachmittag mit. Auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann werde teilnehmen, sagte Oberkirchenrat Marc Witzenbacher, Leiter des EKD-Koordinierungsbüros, am Montag in Karlsruhe.

Zudem hätten viele leitende Geistliche aus Deutschland zugesagt, wie etwa die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing.

Ökumenischer Rat der Kirchen

Ökumenischer Rat der Kirchen (Weltkirchenrat, ÖRK)
Rom (KNA) Dem Ökumenischen Rat der Kirchen (Weltkirchenrat, ÖRK) gehören derzeit 352 protestantische, anglikanische, orthodoxe und altkatholische Kirchen sowie kirchliche Gemeinschaften in mehr als 110 Ländern an. Sie repräsentieren nach eigenen Angaben weltweit rund 580 Millionen Christen.

Papst Franziskus besucht Weltkirchenrat / © Paul Haring (KNA)
Papst Franziskus besucht Weltkirchenrat / © Paul Haring ( KNA )

"Großes Fest des Glaubens"

Die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen tagt vom 31. August bis 8. September in Karlsruhe und steht unter dem Motto "Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt". Die Tagung findet erstmals in Deutschland statt. Dazu werden rund 4.000 Teilnehmende aus aller Welt erwartet.

"Ich freue mich auf ein großes Fest des Glaubens", sagte Bischöfin Heike Springhart von der gastgebenden badischen evangelischen Landeskirche. Thema sollen etwa die Folgen des Ukraine-Krieges sein.

Dialog auch mit russisch-orthodoxer Kirche

Sie erwarte, dass von der Vollversammlung ein "gemeinsames Zeugnis ausgeht für Versöhnung, Einheit und Frieden in der Welt", sagte Springhart. "Durch die Nähe zu Frankreich wollen wir zeigen, wie Versöhnungsprozesse gelingen können." Sie setze darauf, dass dieser Geist der Versöhnung dazu führe, "dass man sich klar und deutlich auseinandersetzt", auch im Dialog mit der russisch-orthodoxen Kirche.

Der ÖRK ist eine Gemeinschaft von 352 Kirchen aus mehr als 120 Ländern. Der Weltkirchenrat repräsentiert weltweit über 580 Millionen Christinnen und Christen. Kein Mitglied ist die römisch-katholische Kirche. Sie arbeitet jedoch in wichtigen Gremien mit. Zuletzt trafen sich die Teilnehmer der Vollversammlung 2006 im brasilianischen Porto Alegre und 2013 im südkoreanischen Busan.

Quelle:
epd
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