Mit dem neuen Studiengang verbunden ist ein Unesco-Lehrstuhl "On Futures of Education for Sustainability".
"Ich glaube, uns ist allen bewusst: das Übel, das wir dem Planeten zufügen, beschränkt sich nicht mehr auf Schäden für das Klima, Wasser und Boden, jetzt bedroht es das Leben selbst auf der Erde", warnte Franziskus bei der Eröffnung. Die Komplexität der ökologischen Krise erfordere daher "Verantwortung, Konkretheit und Kompetenz".
Nächster Schritt bei ökologischer Umstellung?
Hierfür brauche es den privilegierten Ort der Wissenschaft - die Universität - wo verschiede Formen des Wissens zusammenkämen, Studierende und Lehrende sich träfen, um nachzudenken und kreativ neue Wege zu entwickeln. Die Wissenschaft sei aufgerufen, die ökologische Umstellung voranzutreiben, forderte der Papst. Dabei gehe es auch darum, die nötige "Einheit zwischen den Natur- und Sozialwissenschaften" wieder herzustellen.
In einem Brief an den Großkanzler der Universität, Kardinal Angelo De Donatis, bekräftigte Franziskus, dass jeder - ob religiös gläubig oder nicht - die Pflicht habe, auch die Mittel bereitzustellen, um die verschiedenen Ökosysteme und ihre Bestandteile zu schützen. Der Papst hob dabei besonders das Engagement von Patriarch Bartholomaios I. hervor.
Der Studiengang sieht demnach die an kirchlichen Fakultäten üblichen akademischen Abschlüsse vor: Bakkalaureat, Lizenziat und Doktorat. Weitere Abschlüsse sollen laut Franziskus mit dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel festgelegt werden.