Unter dem Titel "Vielfalt in Führung" diskutierten rund 80 Fachleute aus der Personalentwicklung sowie Gleichstellungsbeauftragte von Bistümern, kirchlichen Verbänden und Einrichtungen am Donnerstag und Freitag über das Thema, wie die Bischofskonferenz mitteilte.
Ob es gelinge, zu zeigen, dass der Kirche die Mehrbeteiligung von Frauen auch ernst sei, sei aktuell "einer der seidenen Fäden, an denen die Kirche hängt", erklärte die Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz, Beate Gilles.
"Mein Traum ist, dass in den zukünftigen Bestenlisten der Top-Arbeitgeber die katholische Kirche eine größere Rolle spielt."
Kampagne #OutInChurch
Insbesondere durch die Kampagne #OutInChurch habe die Dringlichkeit des Themas "viele Gesichter bekommen", so Gilles weiter. Bei der Aktion hatten sich im Januar 125 Kirchenmitarbeitende öffentlich als queer zu erkennen gegeben.
Das englische Wort "queer" ist ein Sammelbegriff für sexuelle Minderheiten, unter denen Homosexuelle die größte Gruppe sind.
Verbindung zu den Themen des Synodalen Wegs
Die Online-Tagung stelle eine ausdrückliche Verbindung zu den Themen des Synodalen Wegs der katholischen Kirche in Deutschland her, erklärten die Organisatorinnen. Veranstaltet wurde das Seminar demnach neben der Bischofskonferenz von der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge, dem Hildegardis-Verein, den Gleichstellungsbeauftragten der Bistümer und dem Katholisch-Sozialen Institut.