Aus Deutschland reisten rund 8.200 Pilgerinnen und Pilger und 17 Bischöfe an, teilte Weihbischof Johannes Wübbe, Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz und Diözesanadministrator des Bistums Osnabrück, am Montag mit.
Zu dem Großevent wird ab dem 2. August auch Papst Franziskus erwartet. Der von Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufene Weltjugendtag findet etwa alle drei Jahre in einem anderen Land statt. Franziskus besuchte bislang die Weltjugendtage von Rio de Janeiro (2013), Krakau (2016) und Panama-Stadt (2019).
Tage der Begegnung im Vorfeld
Der Weltjugendtag steht unter dem Leitwort "Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg" aus dem Lukasevangelium, teilte die Bischofskonferenz weiter mit.
Viele Jugendliche nehmen den Angaben zufolge bereits vom 26. bis 31. Juli 2023 an den "Tagen der Begegnung" in den portugiesischen Bistümern teil. "Viele freuen sich auf die Begegnungen, das Kennenlernen von neuen Kulturen und den Heiligen Vater", fügte Weihbischof Wübbe hinzu.
Stefan Ottersbach, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), erklärte, die Vorfreude bei vielen jungen Christen auf den Weltjugendtag sei groß, "denn in der Begegnung mit anderen jungen Menschen und in den Gottesdiensten finden sie Kraft, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen". Besonders in Zeiten von Kriegen, globalen Ungerechtigkeiten und Klimakrise müssten Politik und Kirche jungen Menschen zuhören und ihre Anliegen erst nehmen.
Während des Weltjugendtags stehe den Pilgern aus Deutschland ein eigenes Pilgerzentrum zur Verfügung, das im Goethe-Institut in Lissabon eingerichtet werde, hieß es weiter. Das Zentrum für Berufungspastoral aus Frankfurt am Main und die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz verantworteten das deutsche Pilgerzentrum gemeinsam. Zum Weltjugendtag wird auch eine deutsche Pilger-App angeboten.