Seit 40 Jahren gehört das Haus Hermann-Josef Köln zur Stiftung "Die Gute Hand". An gleich zwei Standorten, in der Kölner Innenstadt und in Köln-Kalk, werden die Jugendlichen und jungen Erwachsene im Alter von 14 und 21 Jahren betreut.
Die meisten von ihnen kommen aus schwierigen Familienverhältnissen, haben emotionale oder soziale Schwierigkeiten. In der Wohngemeinschaft sollen sie Stück für Stück Verantwortung lernen – in erster Linie für sich selbst.
Hilfe zur Selbsthilfe
Ein paar der Bewohner engagieren sich aber auch weit über die eigenen Interessen hinaus im sogenannten Bewohnerparlament. "Zum größten Teil besprechen wir hier die Sorgen und Nöte der Bewohner", erklärte der Vorsitzende des Bewohnerparlaments, Ben. "Manchmal geht es auch um ganz banale Dinge wie beispielsweise ein funktionierendes W-LAN", so der Schüler.
Insgesamt neun Jugendliche bilden gemeinsam mit drei bis vier Pädagogen das Parlament des Hauses, das in der Regel alle zwei Monate zusammenkommt. Das Parlament passt genau in das pädagogische Konzept des Hauses: Hilfe zur Selbsthilfe, damit die Jugendlichen langfristig ein selbstständiges Leben führen.
