Weltkirchenrat verschiebt Vollversammlung

Termin noch unklar

Die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen wird wegen des Coronavirus ins Jahr 2022 verschoben. Ursprünglich sollte er in kommenden Jahr stattfinden. Ein konkreter Alternativtermin wird aber noch gesucht.

Papst Franziskus besucht Weltkirchenrat (Archiv) / © Paul Haring (KNA)
Papst Franziskus besucht Weltkirchenrat (Archiv) / © Paul Haring ( KNA )

Die vollversammlung sollte ursprünglich mit rund 800 Teilnehmern aus aller Welt unter dem Thema "Christi Liebe bewegt, versöhnt und eint die Welt" im September 2021 in Karlsruhe stattfinden.

Ziel sei, "die uneingeschränkte Teilnahme der ökumenischen Gemeinschaft zu ermöglichen", heißt es in einer Pressemitteilung. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Evangelische Landeskirche in Baden, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und andere Kirchen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz hatten die Versammlung gemeinsam nach Karlsruhe eingeladen.

Dort soll die Veranstaltung auch 2022 stattfinden; ein konkreter Termin werde in Absprache mit der Karlsruher Messegesellschaft noch gesucht. Die Vollversammlung ist das höchste Entscheidungsgremium des ÖRK und tagt regulär alle acht Jahre.

"Sichtbares Zeichen der einen Welt"

"Wir hoffen, dass wir bis 2022 genauere Kenntnisse über die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben werden", erklärte die Vorsitzende des ÖRK-Zentralausschusses, Agnes Aboum. "Wir sind zuversichtlich, dass die verschobene Einberufung der Versammlung allen, die zusammen vorangehen, arbeiten und beten wollen, eine umfassendere Teilnahme ermöglichen wird."

Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm betonte, dass Karlsruhe weiter ein "idealer Ort für eine grenzüberschreitende ökumenische Versammlung mit einer europäischen Dimension" bleibe. "Angesichts der Herausforderungen, denen wir uns auch in den kommenden Jahren werden stellen müssen, kann dieses ökumenische Großereignis ein sichtbares Zeichen der einen Welt in Solidarität, Frieden und Gerechtigkeit sein."

Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Baden, Jochen Cornelius-Bundschuh, erklärte, er freue sich darauf, die gewonnene Zeit für die Zusammenarbeit mit allen Kirchen in der Region zu nutzen.


Quelle:
KNA