Er bezeichnete den Rückzug als "keine kluge Entscheidung". Ein effizienter Lebensschutz dürfe nicht nur verbal eingefordert werden, sondern müsse auch durch seelsorgliche Begleitung und Unterstützung konkret vorgelebt werden. Die Chancen, damit ungewollt Schwangere in prekären Situationen zu erreichen, seien damit nicht verbessert worden.
Am 11. Januar 1998 hatte Papst Johannes Paul II. die deutschen Bischöfe ausdrücklich aufgefordert, in der kirchlichen Schwangerenkonfliktberatung keine Beratungsscheine mehr auszustellen. Im Kampf für das ungeborene Leben müsse die Kirche klaren Kurs halten, mahnte er in dem Schreiben, dass am 26. Januar 1998 öffentlich bekannt wurde. In der Folgezeit stiegen alle Bistümer aus der Konfliktberatung aus.