"Materielle und soziale Probleme spielen nach wie vor eine große Rolle und verschärfen sich markant", heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht der Schwangerschaftsberatung der Caritas im Bistum Münster.
Leichter Anstieg der Beratungen
Der überwiegende Teil der Schwangeren, die zu ihnen kämen, befinde sich in einer prekären Lebenslage und verfüge über geringe materielle und soziale Ressourcen. Aktuell wirke sich zudem der Krieg in der Ukraine auf diese Personengruppe aus.
Im vergangenen Jahr haben die Beratungsstellen laut Caritas rund 8.000 Menschen unterstützt und verzeichneten damit einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. 2020 suchten etwa 7.900 Schwangere Rat bei der Caritas.
Corona-Einschränkungen problematisch
Die Pandemie habe sich auch im Berichtsjahr auf die Beratungsangebote ausgewirkt. Die Einschränkungen durch Covid-19 seien "insbesondere für werdende Eltern fatal, die aus unterschiedlichen Gründen schlecht vernetzt sind", heißt es.
Problematisch seien zudem schlechte Erreichbarkeit von Ämtern sowie lange Bearbeitungszeiten bei Anspruchsleistungen wie Elterngeld.