Toter bei Feuergefecht an Bischofshaus auf den Philippinen

Attentat geplant?

Bei einem Feuergefecht auf den Philippinen haben Polizeibeamte einen Mann getötet, der sich Zutritt zur Residenz des Erzbischofs von Cebu verschaffen wollte. Die Hintergründe sind bisher unklar.

Waffenladen in den USA  / © Erik S. Lesser (dpa)
Waffenladen in den USA / © Erik S. Lesser ( dpa )

Der Mann habe am Dienstag mit seinem Motorrad die Sicherheitsabsperrungen durchbrochen und verlangt, Erzbischof Jose Palma zu sprechen, berichtete ein Sprecher der Erzdiözese.

Mitarbeiter hätten ihm mitgeteilt, dass der Erzbischof außer Haus sei, und dann die Polizei gerufen. Bei deren Eintreffen habe der Mann dann eine Schusswaffe gezogen und auf die Polizisten gefeuert. Bei dem Schusswechsel sei er schließlich selbst getötet worden. Über die Motive der Tat sei noch nichts bekannt, hieß es. Der Erzbischof habe bislang keine Morddrohungen erhalten.

Bereits drei katholische Priester ermordet

In diesem Jahr wurden auf den Philippinen bereits drei katholische Priester ermordet. Das Verhältnis zwischen Kirche und Staat ist nach einer Reihe verbaler kirchenfeindlicher Ausfälle von Staatspräsident Rodrigo Duterte angespannt.

Bei einem Gipfeltreffen zwischen Duterte und dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Erzbischof Romulo Valles, hatte der Präsident zuletzt zugesagt, ab sofort keine kirchenfeindlichen Erklärungen mehr abzugeben. Zugleich verlangte Duterte, dass die Kirche nicht mehr von der Kanzel seine Politik kritisiert.


Quelle:
KNA
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