Mevlüde Genç hatte bei dem Brandanschlag von vier jungen Neonazis auf ihr Haus zwei Töchter, zwei Enkelkinder und eine Nichte verloren. Dennoch setzte sie sich danach für Versöhnung und interkulturellen Dialog ein. Die Friedensbotschafterin und Überlebende des Anschlags war am Sonntag im Alter von 79 Jahren gestorben.
Ministerpräsident Wüst erwartet
Zu dem rund halbstündigen Trauergebet der Deutsch-Türkischen Union (Ditib) werden auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), seine Stellvertreterin Mona Neubaur und Integrationsministerin Josefine Paul (beide Grüne) erwartet.
Für die Zeremonie wird der Sarg am Ort des Anschlags aufgebahrt, an dem heute eine Plakette an die Opfer erinnert. Anschließend reist die Familie in die Türkei, wo der Leichnam von Mevlüde Genç in ihrem Geburtstort Mercimek an der Seite ihrer gestorbenen Kinder bestattet werden soll.