Das sagte Diakonie-Vorstand Maria Loheide den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Jede Frau, die vor Gewalt flieht, habe ein Recht auf einen Platz im Frauenhaus. Es fehle an freien Plätzen und also an finanzieller Ausstattung.
Ähnlich äußerte sich der Paritätische Wohlfahrtsverband. Derzeit gebe es in Deutschland einen "Flickenteppich an Regelungen" für Frauenhäuser. Die Finanzierung sei in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt.
Runder Tisch ins Leben gerufen
Vor einem Jahr hatte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) einen Runden Tisch von Bund, Ländern und Kommunen ins Leben gerufen, um die Situation in den Frauenhäusern zu verbessern. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervorgehe, hätten sich die Teilnehmer seither erst zweimal getroffen, berichten die Zeitungen.
Nach eigenen Angaben will die Bundesregierung 2020 für den Um- und Neubau von Frauenhäusern 30 Millionen Euro ausgeben.