UN-Menschenrechtskommissar spricht mit Papst über Weltlage

Sorgen über zunehmende "Entmenschlichung"

Der UN-Kommissar für Menschenrechte Volker Türk hat mit Papst Franziskus über die Konflikte auf der Welt und das Recht auf Frieden gesprochen. In gewalttätigen Konflikten etabliere sich zunehmend eine Entmenschlichung.

UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk spricht mit Papst über Weltlage.
 / © Vatican Media/ Romano Siciliani (KNA)
UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk spricht mit Papst über Weltlage. / © Vatican Media/ Romano Siciliani ( KNA )

Das sagte Türk dem Online-Portal Vatican News nach der 40-minütigen Audienz im Vatikan am Freitag. Das mache ihm Sorgen.

Auch in politischen Auseinandersetzungen komme es zu Entmenschlichungen, etwa von Migrantinnen und Migranten. "Es ist wichtig, dass man auch in der politischen Debatte einen Weg findet, der anderen Menschen ihren Wert gibt und die menschliche Würde anerkennt", sagte der österreichische Jurist.

Weiteres Gesprächsthema waren laut Türk die Wahlen in rund 60 Ländern in diesem Jahr. Wahlen seien oft ein Auslöser für Fehlinformationen und Verunglimpfungen in Sozialen Medien, warnte er. Türk ist seit September 2022 als Hoher Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte tätig.

Menschenrechte

Menschenrechte sprechen jeder Person die gleichen Rechte und Freiheiten zu - unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, Weltanschauung oder politischer Haltung. Sie gelten von Geburt an und können nicht verwirkt werden. Als Basis gilt die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte", die von den Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 als politische Willenserklärung verabschiedet wurde. An diesen wichtigen Meilenstein erinnert alljährlich der Tag der Menschenrechte

Menschenrechte werden vielerorts eingeengt / © Jens Büttner (dpa)
Menschenrechte werden vielerorts eingeengt / © Jens Büttner ( dpa )
Quelle:
KNA