US-Bischöfe warnen vor Wahlempfehlung im Namen der Kirche

Politische Verantwortung zeigen

Die katholischen Bischöfe Arizonas haben vor Organisationen gewarnt, die Wahlempfehlungen geben und sich als Vertreter der Kirche präsentieren. Diese Organisationen seien katholisch, aber nicht befugt, im Namen der Kirche zu sprechen.

Bibel und US-Flagge / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bibel und US-Flagge / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Die katholische Kirche in den USA

Die römisch-katholische Kirche ist die größte Glaubensgemeinschaft der USA, denn die Protestanten teilen sich in verschiedene Konfessionen. Ein knappes Viertel der US-Amerikaner ist katholisch, die meisten Katholiken leben im Nordosten und im Südwesten. Genaue Zahlen sind schwierig, weil in den USA der Wechsel einer Konfession sehr häufig vorkommt.

Die katholische Kirche in den USA / © rawf8 (shutterstock)
Die katholische Kirche in den USA / © rawf8 ( shutterstock )

So heißt es in einer Erklärung wenige Tage vor den Zwischenwahlen am 8. November.

Die Bischöfe verweisen dabei auf Canon 216 des kanonischen Rechts. Demnach darf sich keine Initiative "katholisch" nennen, die nicht ausdrücklich von der Kirche dazu autorisiert ist. Zuständig dafür sei in den meisten Fällen der Ortsbischof, so die Erklärung.

Glaube soll Politik beeinflussen, nicht anders herum

Grundsätzlich gelte, dass der Glaube die persönliche politische Einstellung beeinflussen solle und nicht die parteipolitische Präferenz den Glauben.

Die Bischöfe verweisen unter anderem auf ein Youtube-Video, das den Wählern Informationen und Hilfe für die Stimmabgabe bieten soll, sowie auf ein Wahldokument mit dem Titel "Aufruf zur politischen Verantwortung".

Quelle:
KNA
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