Laut Pressestatement aus Washington wollen Biden und Zuppi "über das weit verbreitete Leid sprechen, das durch den brutalen Krieg Russlands in der Ukraine verursacht wird".
Erörtert werden sollen auch humanitäre Hilfen für Betroffene durch die USA und den Vatikan sowie "die Bemühungen des Heiligen Stuhls um die Rückführung ukrainischer Kinder, die von den russischen Behörden zwangsdeportiert wurden".
Zuppi war bereits in der Ukraine und Russland
Im Mai hatte Papst Franziskus den italienischen Kardinal Zuppi zum Leiter einer Friedensmission zur Beendigung des russisch-ukrainischen Kriegs ernannt. Zuppi, der auch Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Bologna ist, war bereits in die Ukraine und nach Russland gereist.
In Moskau sprach er unter anderem mit der Kinderrechtsbeauftragten des Kreml, Maria Lwowa-Belowa. Gegen die Politikerin liegt seit März ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag wegen der Verschleppung von mutmaßlich mehr als 19.000 ukrainischen Kindern nach Russland vor.
Ob Zuppi bei seinem Treffen mit Lwowa-Belowa über eine Rückführung der Mädchen und Jungen sprach, wurde nicht bekannt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Papst Franziskus darum gebeten, sich für die Rückkehr der Kinder einzusetzen.