Er selbst habe darum gebeten, das kirchliche Lehramt möge in dem Text "differenziert" argumentieren und nicht pauschal gegen eine "Gender-Ideologie" polemisieren.
Das Thema betreffe viele Menschen, und die Kirche müsse hier ihre "Zeitgenossenschaft" ernst nehmen. Bätzing schränkte ein, dass die Kirche "nicht alles übernehmen kann", was von Vertretern der Gender-Theorie gedacht oder gefordert werde.
Papstenzyklika zu dem Thema gefordert
Unlängst hatte der niederländische Kardinal Willem Jacobus Eijk gefordert, der Papst solle sich in einer Enzyklika zu dem Thema äußern.
Bislang geht die katholische Kirche von der biblischen Lehre aus, wonach Gott den Menschen "als Mann und Frau schuf". In der Gender-Theorie wird diese auf zwei eindeutige und dauerhafte Geschlechter-Identitäten festgelegte Sicht des Menschen grundsätzlich infrage gestellt.