Er selbst habe darum gebeten, das kirchliche Lehramt möge in dem Text "differenziert" argumentieren und nicht pauschal gegen eine "Gender-Ideologie" polemisieren.
Das Thema betreffe viele Menschen, und die Kirche müsse hier ihre "Zeitgenossenschaft" ernst nehmen. Bätzing schränkte ein, dass die Kirche "nicht alles übernehmen kann", was von Vertretern der Gender-Theorie gedacht oder gefordert werde.
Papstenzyklika zu dem Thema gefordert
Unlängst hatte der niederländische Kardinal Willem Jacobus Eijk gefordert, der Papst solle sich in einer Enzyklika zu dem Thema äußern.
![Kardinal Willem Jacobus Eijk, Erzbischof von Utrecht / © Franziska Broich (KNA) Kardinal Willem Jacobus Eijk, Erzbischof von Utrecht / © Franziska Broich (KNA)](/system/files/styles/w21_dmr_theme_embed_xs_1x/private/Kardinal%20Willem%20Jacobus%20Eijk%2C%20Erzbischof%20von%20Utrecht.jpg.avif?itok=vIz2WdrR)
Bislang geht die katholische Kirche von der biblischen Lehre aus, wonach Gott den Menschen "als Mann und Frau schuf". In der Gender-Theorie wird diese auf zwei eindeutige und dauerhafte Geschlechter-Identitäten festgelegte Sicht des Menschen grundsätzlich infrage gestellt.